Sport, Sprints und Brainstorming
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Sport, Sprints und Brainstorming

Autor:in Mark Notkin

Unser Kollege Mark wohnt in München und ist seit 2019 Teil unseres Teams. Hier berichtet er von einem typischen Arbeitstag und seiner Art von Work-Life-Integration.

"Meine Arbeitstage sind nie gleich. Meistens sind sie eine Mischung zwischen Projektarbeit und internen Themen. Grundsätzlich ist unser Ziel, bei einer Vollzeitstelle vier Tage für den Kunden zu arbeiten und einen Tag für andere, vor allem interne Aufgaben, zu haben. Sicherlich kommt es dennoch gelegentlich vor, dass ich an allen fünf Tagen der Woche beim Projekt ausgelastet bin. Das ist beispielsweise der Fall, wenn wir kurz vor einem kritischen Meilenstein stehen oder ich beim Kunden vor Ort bin."

Ein typischer Dienstag

"Am liebsten starte ich meinen Tag mit einer Sporteinheit um 06:30 Uhr. Entweder gehe ich laufen oder bin mit Freunden zum Zirkeltraining am Münchner Eisbach verabredet. Gegen 08:30 Uhr sitze ich dann in meinem Home Office im Wohnzimmer und checke als erstes kurz die Termine für den anstehenden Tag:"

                                                     

"Dienstags steht immer unser internes Weekly auf der Agenda. Hier besprechen wir die neuesten Entwicklungen im Unternehmen, schauen, wo wir uns gegenseitig unterstützen können und planen gemeinsame Termine, wie etwa unsere Strategietage. Für mich ist unser Weekly immer ein besonderer Termin: Hier sehe ich alle Kollegen und Kolleginnen auf einmal und es ist ein entspannter Start in den Tag abseits des Projektgeschehens.

Ab 9 Uhr starten dann meist die Kundentermine. Gemeinsam mit zwei Kolleg:innen verantworte ich zur Zeit den E-Commerce-Rollout nach Südostasien für eine bekannte europäische Fashion Brand. Meine Verantwortung als Projektleiter ist es, den Projektfortschritt immer im Blick zu haben und die einzelnen Stakeholder zu managen. Das Projektteam ist eine bunte Mischung aus Mitarbeitenden des Kunden, diversen externen Dienstleistern aus der ganzen Welt und uns, den Projektmanager:innen.

An diesem Dienstag ist mein Vormittag hauptsächlich mit Regelterminen geblockt - aufgrund der Zeitverschiebung ist das anders kaum möglich: In einem kurzen Daily Standup mit dem externen Implementierungspartner und lokalem Fulfillment-Dienstleister aus Thailand, bekommen wir ein Update zum Projektfortschritt. Der Fulfillment-Dienstleister stellt das Lager zur Verfügung und ist für den Versand der Pakete an den Endkunden verantwortlich.  Da bei der Order-Export-Schnittstelle aus dem Shop zum Fulfillment-Partner noch Fehler beim Daten-Import auftreten, bleiben wir länger im Call und beenden das Daily außerplanmäßig erst nach 30 Minuten.

Wir haben uns am Anfang des Projekts dazu entschieden, es agil aufzusetzen. Daher arbeiten wir unter anderem mit zweiwöchigen Sprints. In der heutigen Sprint-Planung verteilen wir die Aufgaben für die nächsten zwei Wochen. Im Anschluss an die Planung in JIRA haben wir noch einen spontanen Call mit unserem Projektmanagement-Counterpart beim Kunden, um den Vormittag Revue passieren zu lassen. Wir sehen uns immer als Teil des Kundenteams, was ich sehr besonders und gewinnbringend finde. Oft herrscht daher eine lockere Arbeitsatmosphäre und wir bekommen spannende Einblicke aus dem Unternehmen mit. So wird uns etwa nebenbei berichtet, wie die Black Friday Abverkäufe gerade laufen.

Nach dem Lunch mit einem ehemaligen Studienkollegen habe ich mir Zeit geblockt, um das Management-Reporting vorzubereiten. Das Rollout-Projekt hat eine große strategische Bedeutung für unseren Kunden, und das Senior Management möchte wöchentlich in einem Steering Comittee informiert werden. Gemeinsam mit meinen Kolleg:innen haben wir ein Template vorbereitet, das ich kurz ausfülle. Hier nehme ich unter anderem die Entwicklung  aus unserem verlängerten Daily am Morgen mit auf und als neues Risiko die Kündigung eines Teammitglieds bei unserem externen Implementierungspartner, der in einer zentralen Entwickler-Rolle auf dem Projekt arbeitete. Ich schicke es an meine Kolleg:innen für Ergänzungen.

Nun steht ein interner Termin an. Marco, Julia und ich haben uns Zeit geblockt, um neue Angebote für den Bereich E-Commerce-Operations zu erarbeiten. Wir möchten unsere Kunden verstärkt in Backend-Themen, wie etwa der Optimierung von Omnichannel-Prozessen, unterstützen. Das ist eine von mehreren internen Aufgaben, die ich aktuell übernommen habe, und damit treibe ich gemeinsam mit allen Kollegen und Kolleginnen die Unternehmensentwicklung voran. Für unser Brainstorming setzen wir spontan ein Miro-Board auf und kommen nach nur einer Stunde zu ersten guten Ergebnissen. Ich stelle uns direkt ein Follow-up ein für Anfang des nächsten Monats, wo wir uns persönlich in Düsseldorf sehen.

Die nächste Stunde habe ich Zeit, ein paar E-Mails aufzuarbeiten und die Dokumentation in Confluence und JIRA nachzuziehen. Um 16:00 Uhr steht der nächste Call mit dem Kunden an. Es geht darum, dass wir das End-2-End-Testing vorbereiten. Dabei wird jeder Prozess von Anfang bis Ende in den Testsystemen nachgestellt, wie etwa eine normale Bestellung, Retoure oder auch Stornierung einer Bestellung. Wir haben nicht mehr viel Zeit bis zum Go Live in Thailand und stimmen die nötigen Testcases in einem Google Sheet ab.

Nach dem Management-Meeting ruft mich noch eine Kollegin an, die gerade auf einem anderen Kundenprojekt ist. Sie fragt mich nach Erfahrungen mit der Einführung von Produktinformations-Systemen, die für die zentrale Verwaltung und Verteilung von Produktdaten zuständig sind.

Nach dem längeren netten Call bin ich für diesen Tag fertig. Ich packe einen kleinen Koffer, denn morgen geht es sehr früh zu einem Termin nach Hamburg. Wir werden in einem Workshop bei einem anderen Kunden als der Modemarke, für die ich heute vor allem tätig war, den Status Quo der IT-Architektur aufnehmen.

Dieser Dienstag ist ein relativ typischer Tag für mich mit einer Mischung aus Projekt- und internen Terminen. Genau diese Abwechslung schätze ich so an der Arbeit bei der digital dna. Ich habe die Möglichkeit, an nur einem Tag in verschiedene Themen einzutauchen und gleichzeitig mein Privatleben darin unterzubringen. So kann es auch mal vorkommen, dass ich meine Sporteinheit auf eine verlängerte Mittagspause lege. Und natürlich gibt es auch Tage, an denen ich ausschließlich für Kundenprojekte geblockt bin, oder Tage, an denen ich mich nur internen Aufgaben widme. Diese Unterschiedlichkeit und Freiheit ist genau meins."

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